Siemens hat seine Gesundheitssparte in eine Tochter ausgelagert und bringt sie im März 2018 an die Börse Frankfurt. Das Kunstwort entstand aus „Health“ (Gesundheit), „Engineer“ (Ingenieur) und „Pioneer“ (Pionier). Die internationalen Kunden fänden den Namen gut, argumentiert man bei Siemens. Healthineers ist weltweit die Nummer eins in der Bildgebung, auf die knapp 60% des Umsatzes entfallen. Ein weiteres Drittel bringt die Labordiagnostik, der kleinste Umsatzanteil kommt aus „Advanced Therapies“.
Das Listing von Healthineers könne auch zu einer Neubewertung der Siemens-Aktie führen, glaubt Morgan Stanley. Denn dadurch werde erst klar, wie niedrig die Industrie-Sparten mit ihren Zügen, Kraftwerksgeneratoren und Windrädern bisher bewertet würde (www.boerse.online.de).
Nach dem Windkraftkonzern Siemens Gamesa wird Healthineers die zweite Siemens-Tochter, die separat an der Börse gelistet wird. Der Zugtechnik-Konzern Siemens Alstom soll nach der Fusion folgen. Die ehemaligen Siemens-Spin-Offs Infineon und Epcos sind völlig von der Konzernmutter abgenabelt. Mittelfristig sieht Konzernchef Joe Kaeser das Konglomerat Siemens als Flottenverbund weitgehend eigenständiger Unternehmen, die vor allem die Marke verbindet (www.boerse.ard.de)