„Neuausrichtung eines der besten Automobilunternehmen zu einem der weltweit führenden Anbieter nachhaltiger Mobilität…“
…sagt das Unternehmen VW AG auf seiner Homepage. Wie nachhaltig ist denn diese Mobilität? Das Prinzip Nachhaltigkeit kommt in vielen Aspekten zur Wirkung, gegenüber der Umwelt, den Mitarbeiter:innen und der Gesellschaft. Nach den Erkenntnissen der Wissenschaft sollte Umwelt gerade im Mobilitätssektor, der einer der Hauptverursacher des Klimawandels ist erste Priorität haben. Das bedeutet nicht nur den Rohstoffverbrauch so gering wie möglich zu halten, sondern auch in der Motorisierung die Konsequenzen des Fahrbetriebs zu minimieren. E-Autos und Hybridfahrzeuge sind zwar letzter Stand der Technik, jedoch nicht die Lösung des Umweltproblems. Vor allem nicht, wenn sie in großvolumige SUVs verbaut werden.
Die Marktnachfrage ist da, zweifellos – siehe letzter Blogbeirag. Die Statistik für Deutschland zeigt für das vergangene Jahr einen Spitzenwert unter den neu zugelassenen SUVs von je rund 59.000 VW Tiguan und VW T-Roc. Dann folgt auf Platz 3 Ford Kuga mit 36.500 Stück.
Hat ein Konzerngigant wie VW mit allen seinen Marken nicht die Kraft und die Intelligenz, dem Publikum Angebote zu machen, die nicht in “ immer mehr, immer schneller“ und damit zwar in immer mehr Umsatz jedoch gleichzeitig in mehr Umweltbelastung gipfeln? Der Rebound-Effekt von e-Mobilität ist bereits bewiesen. Es wird wieder mehr gefahren, denn man schadet der Umwelt ja nicht mehr.
So lange die Autoindustrie nicht umlenkt wird das nix mit Zeiten- und Kimawende. Sowohl um diese Lobby als auch um ein geändertes Verhalten in der Gesellschaft sollte die Politik sich dringend kümmern. Unser Bundeskanzler schafft das – leider – nicht.