Schlitten fahren, ist der meist gehörte Kommentar. Es sind die einfacheren Partner, beanspruchen nur einen Stadtrat und sind auch sonst smooth. Der Bürgermeiter auf Emanzipationstour. Die Fakten aus dem Koalitionsprogramm betreffend Verkehr und Stadtplanung klingen erfreulich grün, die ersten Statements aus dem Rathaus, sprich Ulli Sima, vormals Umweltstadträtin! schrecken auf: Sie winkt die Stadtautobahn durch, verwässert den Anspruch auf Reduzierung des Individualverkehrs und gibt sich als Retterin der verbockten Hebein Initiativen. Pop up Radwege – wie entsetzlich, ein Schwimmbecken am Gürtel, ja wozu denn, es gibt ja das Gänsehäufel.
Für uns Grüne eine schlimme und empörende Haltung. Wären die Grünen nicht und wäre Christoph Chorherr, Mary Vassilakou und Birgit Hebein nicht, dann wäre die Stadt reich an Verkehr, an Hitze, an Feinstaub, an CO2, an Hotspots und an asphaltierten Flächen. Wir hätten keine verkehrsberuhigten Zonen, weniger Radwege, weniger Schatten, weniger Platz im öffentlichen Raum, keine Parklets aber dafür jede Menge Parkplätze für Autos. Wo bleibt der neos Koalitionspartner mit seinen Ansprüchen?
Wenn die im Koalitionsabkommen genannten Ziele erreicht werden wollen, dann braucht es eine andere Handschrift als die von Ulli Sima. Alle Bezirke sind nach der Wien-Wahl gefordert, in Opposition zur SPÖ auf die Umsetzung der Klimaziele im Bezirk zu drängen. Wir werden uns auf der Wieden darum bemühen. 28% Stimmenanteil verpflichten!